Im Jahre 1916 entdeckte Proffessor Enderlein anlässlich der Arbeiten über Fleckfieber im Blut-Dunkelfeld durch das Mikroskop bewegliche Kleinstlebewesen, die mit höher organisierten Bakterien eine Verbindung eingingen.
Auf diese Beobachtungen gestützt, entwickelte sich ein umfangreiches Studium der Blutorganisation im menschlichen Körper. Durch dieses Studium war Enderlein an die Basis des Lebendigen vorgedrungen und konnte damit den Kreislauf der Mikroben in seiner vielgestaltigen Form beschreiben. Er schrieb und publizierte 500 Arbeiten, die meisten über Pleomorphismus und Symbiose.
Enderlein verbrachte viele Jahre der exakten Forschung damit, lebendes Blut mit einem Dunkelfeldmikroskop zu untersuchen. 1925 publizierte er sein Hauptwerk „die Bakterien-Cyclogenie“.
In diesem Werk zeigte Enderlein, dass im Kampf um das Dasein alle Lebenseinheiten nach dem Gleichgewicht der Arten untereinander streben, dass keineswegs ihr Ziel die Verdrängung anderer Arten durch schrankenloses Vermehren ist, sondern das im Gegenteil das Töten und Fressen sich auf das zur Arterhaltung unumgängliche Maß beschränkt.
Literaturhinweis:
Prof. Dr. G. Enderlein, Bakterien-Cyclogenie, Semmelweis-Verlag, Hoya